18.08.11

Im Urlaub habe ich viel nachgedacht, Abstand gewonnen und einige Erkenntnisse gewonnen, die zumindest für mich persönlich wichtig waren und von denen ich hier ein paar mit euch teilen möchte. Auch oder gerade, weil mich eure Meinung dazu interessiert. 😉

3 Wochen Urlaub – hab ich was verpasst?

Es ist wie immer wenn ich in Kroatien war. 3 Wochen vergehen und ich denke es war erst gestern als ich ankam. Da ich Family in Kroatien habe, bzw. leider nur noch eine Oma, ist die Zeit die ich im Jahr dort verbringen kann ohnehin zu wenig (Meistens insgesamt 4-5 Wochen). Und die geht auch noch schneller rum als man gucken kann. Wir haben ein Haus in Zagreb/Kroatien, wo meine Oma lebt, meine Mutter geboren wurde und ich gerne leben möchte. Das muss natürlich gepflegt werden. Hier ne Reparatur, dort Hecken schneiden, da Unkraut vernichten, und und und. Also reiner Urlaub ist es nicht, aber eben genannte Tatsachen machen deutlich, wie schnell die Zeit vergehen kann. Aber was rede ich da, das juckt doch keinen 😛

Ich bin nun seit 2008 selbstständig und habe bisher immer wenn ich in Kroatien war mein Laptop dabei gehabt um wenigstens ein bisschen zu arbeiten. Die ersten 1-2 Jahre hatte ich noch finanziellen Druck, vor Allem weil die Einnahmen teilweise auch aus eigenen Projekten kommen (sollten) die eben eine Zeit brauchen bis sie nennenswerte schwarze Zahlen schreiben. Für Kunden wollte man auch ständig erreichbar sein usw.
Nach nun 3 Jahren habe ich das erste Mal kein Laptop mitgenommen, sondern nur mein iPad um 1-2 mal die Woche Mails zu checken. Eine gute Vorbereitung, Info an die Kunden, Info auf der Website und auf dem AB, sowie die Erledigung aller wichtigen Dinge VOR dem Urlaub machte dies Möglich. Und auch finanziellen Druck hatte ich diesmal nicht (Zumindest nage ich nicht am Hungertuch ;-)). Und so konnte ich 3 Wochen wirklich Abstand gewinnen. Ok, da waren noch die Mails, aber da hab ich nur die wichtigen und dringenden gelesen, bzw. die, die nichts mit Arbeit zu tun hatten. Und es hat besser und einfacher funktioniert als ich dachte. Deshalb möchte ich einfach mal meine Erkenntnisse teilen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen seine Ansichten etwas zu korrigieren.

Die Vogelperspektive – Ein wichtiger Vorgang

Der erste wichtige Punkt den ich festgestellt habe: Gewinnt man erst Mal an Abstand zu seinem Geschäft (egal um was es geht) dann bekommt man irgendwann einen Blick für die Gesamtsituation. Meiner Meinung nach ist es schwer, diesen Gesamtüberblick im Alltag zu wahren, denn es gibt genug das einen beschäftigt, in Anspruch nimmt oder einfach davon ablenkt.

Als ich in Kroatien ankam hatte ich das Bedürfnis gleich am Montag nach Ankunft meine Mails zu checken, in den Feed-Reader zu spicken oder bei Twitter reinzuschnuppern – war es doch pure Gewohnheit dies täglich mehrmals zu tun. Aber ich hab mich beherrscht und das war gut so. Nach einer Woche hatte ich schon Abstand gewonnen und hab wie schon erwähnt den Blick aufs Ganze bekommen. Vogelperspektive würde ich es mal nennen. Was treib ich da eigentlich den ganzen Tag? Was davon ist Mist und nur pure Gewohnheit ohne jeglichen Sinn und Nutzen? Was läuft gut, was weniger? Wie sieht mein Geschäftskonstrukt aus? Wo kann ich mich verbessern?

All solche fragen schossen mir durch den Kopf und durch die Vogelperspektive konnte ich das relativ nüchtern betrachten. Es gab durch diesen Denkvorgang, wie ich es mal nennen mag, einige Erkenntnisse, von denen ich hier mal ein paar aufzählen will.

Auch Einzelkämpfer können Urlaub machen

Wie viele Selbstständige hab ich schon bevor ich mich selbstständig machte gehört:

„Urlaub kannst du in Zukunft vergessen, sowas hat man dann nicht mehr“

oder

„Als Selbstständiger arbeitet man selbst und ständig“.

Mal ehrlich, was ist das für ein Schwachsinn. Ich hab mir schon damals nichts aus diesen Sprüchen gemacht. Ich halte beide für Bullshit. Ok, ich muss natürlich auch dazusagen, das ich nicht für andere Branchen sprechen kann. Aber ich denke auch da wird es Mittel und Wege geben, wie es sie fast immer gibt.
Ich möchte gerne den ersten Spruch ersetzen:

„Wer kein Urlaub macht, macht sich und sein Geschäft über lange Sicht kaputt“

und zusätzlich

„Wer keinen Urlaub macht, gewinnt nie den gesunden Abstand den man braucht, um sein Geschäft nüchtern zu beurteilen“.

Meiner Meinung nach ist alles eine Frage der Organisation und der Vorleistung:

  • Man muss frühzeitig planen, sich gut vorbereiten und wichtige Geschäfte abwickeln.
  • Kunden müssen frühzeitig informiert sein. Wissen Sie es erst mal, dann ist vieles auch schon nicht mehr so dringend. Jeder Mensch braucht Auszeiten.
  • Man braucht jemand der einem die wichtigsten Dinge abnimmt und im Notfall zur Stelle ist (naja, da muss ich noch dran arbeiten und mir jemand anderen suchen)
  • Und man muss natürlich finanziell richtig und realistisch planen.

All das hab ich gemacht und bis auf eine nicht ganz zufrieden stellende „Vertretung“ hat auch alles wunderbar funktioniert. Lasst euch also nicht einreden, man könnte als selbständiger kein Urlaub machen.

Kommen wir zum zweiten Spruch, den ich gerne durch folgenden ersetzen möchte:

„Wer ständig selbst arbeitet, wird nie was vom Leben haben, noch wird er wirklich erfolgreich werden“.

Das man nichts vom Leben haben wird, wenn men ständig selbst arbeitet dürfte sich von selbst erklären und ich denke das sollte nicht der Sinn und Zeck des Lebens sein. Work-Life Balance nennt man das doch, oder? Hört sich passend an und jeder der jetzt denkt ich spinne, soll mal etwas nach Depressionen und BurnOut googlen und sich fragen wie erfolgreich man mit diesen Krankheiten werden kann!? Meine klare Meinung kommt nicht von ungefähr, sondern resultiert aus 2 Phasen mit schweren Depressionen in jungen Jahren. (Zu der Zeit war ich angestellt und habe einfach nicht das gemacht was mich ausfüllt).

Und ständig selbst arbeiten halte ich auch aus geschäftlichem Blickwinkel für gefährlich. Arbeit auslagern – Outsourcing. Ich versuche das seit Anfang der Jahre immer weiter auszubauen, damit ich a) normale Arbeitszeiten einhalten kann und b) mich um die Sachen kümmern kann, die wirklich wichtig sind. Und es hilft. Ich komme immer näher an den Punkt wo ich sagen kann: Ja, jetzt fülle ich mein Tag mit wichtigen Aufgaben die mich weiter bringen. Alles andere wird von Dritten erledigt. – Der Trugschluss bei vielen ist, dass das ja so teuer ist. Aber wenn man es nach und nach ausbaut und langfristig denkt, ist es eher teuer es nicht zu machen. Den so fängt man irgendwann an auf der Stelle zu treten, anstatt wichtige Dinge zu tun, die einen weiterbringen und die nicht so einfach von anderen erledigt werden können. Meine Meinung…

Zu dem Thema werde ich aber demnächst irgendwann einen extra Artikel schreiben.

Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß

Die nächste, für mich, wichtige Erkenntnis: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Gestern habe ich nach 3 1/2 Wochen das erste Mal wieder meinen Feed-Reader geöffnet. Das witzige daran ist, das ich es vor dem Urlaub 2 Mal am Tag gemacht habe. Durch den Abstand wurde mir klar, das genau das ein unnötiger Zeitfresser ist. Ich wollte einfach immer alles mitbekommen – nichts verpassen – mitreden können. Kann man auslegen wie man möchte. Fakt ist aber, das ich ohnehin nur einige gute Artikel lese oder vielmehr – lesen kann. Ich hab keine Zeit die 80 Artikel am Tag zu lesen, zumal mich davon ohnehin vermutlich nur 10 interessieren.

Die 2800 (glaub ich) ungelesenen Artikel habe ich nun alle durch. Nennt sich „Mark all as read“ und hilft prima schneller damit fertig zu werden 😛

Aber im Ernst: In Zukunft werde ich mir für dieses Problem was einfallen lassen. Weil bis auf das Panda-Update, ist eigentlich nichts wo ich sage, das ich es verpasst hätte und unbedingt nachlesen müsste.

4 soziale Netzwerke sind 2 zu viel

Nächste Erkenntnis: 4 soziale Netzwerke sind 2 zu viel. Momentan bin ich bei Twitter, Facebook, Xing und Google+.
Den wenigsten Mehrwert bringen mir XING und Facebook. Also werde ich meine ohnehin eingeschlafenen Tätigkeiten in diesem Netzwerk richtung Null korrigieren und mich auf Twitter und G+ konzentrieren. Man kann nicht überall im Netz zur Stelle sein. Mehr muss man dazu auch gar nicht sagen glaube ich.

Fazit

Kurzes Fazit noch, denn sonst wird es zu viel.

Jeder Selbstständige kann Urlaub machen. Man muss es gut planen und sich Gedanken machen was passiert, wenn man es über Jahre nicht macht und mit der Arbeit übertreibt.
Damit man es nicht übertreiben muss, sollte man über Outsourcing nachdenken. Als Selbstständiger muss man sein Business voran bringen. Verbringt man 3/4 des Tages mit unnötigen Zeitfressern, kommt man auch nicht voran. Langfristig wird die Rechnung aufgehen, wenn man in der gewonnenen Zeit auch die richtigen Dinge tut 😉
RSS-Feeds und soziale Netzwerke sind eine klasse Sache und sehr wichtig. Man muss sich nur selbst darüber klar sein, wann es zu viel wird.

That’s it. Wie ist eure Meinung?

Über den Autor Ralf Bohnert

Servus. Hat dir der Artikel gefallen? Freue mich über Kommentare oder wenn ihr die Artikel mit anderen teilt! Und denkt an den Feed ;-)

28 Kommentare für “3 Wochen Urlaub als Selbstständiger geht nicht? Meine Erkenntnisse als Einzelkämpfer!”

  1. Auch wenn ich kein Selbstständiger bin kann ich viele deiner Erfahrungen auch auf mich beziehen. Ich merke selbst, wie entspannt es sein kann am Wochenende und im Urlaub mal auf dienstliche Belange zu verzichten. Aber auch das muss man erst einmal lernen und für sich entdecken.

    Deine Erfahrungen mit sozialen Netzwerken kann ich ebenfalls teilen. Ich habe da für mich auch schon einige Accounts mehr oder minder „stillgelegt“, denn man kann einfach nicht auf jeder Hochzeit tanzen, zumindest nicht gut.

    Das Bedürfnis alles mitzubekommen ist glaube ich bei vielen Menschen stark ausgeprägt, aber gerade nach einer doch relativ langen Zeit, die du weg warst, ist es nicht möglich alle Infos der Vergangenheit aufzunehmen ohne danach gleich wieder Urlaubsreif zu sein.

  2. Ich kann dir nur beipflichten. Unser Lebensziel kann doch nicht darin bestehen, ständig arbeiten zu müssen. Und als Selbständiger sich den Urlaub zu verweigern, ist blanker Selbstmord.

    Ich würde zudem bewusst unterscheiden zwischen einem Selbständigen und einem Unternehmer Wie du bereits erwähntest, existiert der Slogan beim Selbständigen „Ich arbeite selbst und ständig.“ Mit dieser Philosophie verbrennt man sich jedoch selber. Zumal nahezu jeder Selbständige den Spruch kennt, so dass dieser nicht nur gesagt, sondern auch bei den meisten gedacht und bei vielen gelebt wird.

    Ich hätte damit mein Problem, weswegen mir die Bezeichnung „Unternehmer“ besser gefällt. Schließlich ist es doch angenehmer wenn man seinen Mitmenschen erklärt, „Ich bin Unternehmer und ich unternehme was.“ Dies klingt mehr nach Spaß und Lebensfreude. Und ist dies nicht das eigentliche Ziel unseres Daseins?

  3. Ja, klar, das muss man lernen wie Fahrrad fahren. 😉
    Und es geht auch nichtmal darum alles aufzunehmen, was in der Zeit war, sondern darüber nachzudenken, wie viel davon ich wirklich mitbekommen „muss“. Ich denke da muss jeder für sich ein gesundes Mittelmaß finden

  4. @Ronny – richtig. Würde man es mit den Begrifflichkeiten unterscheiden müssen stimme ich dir voll zu. Eigentlich ist der Begriff „selbstständig“ wirklich nicht passend – bzw. eher als negativ zu betrachten.

  5. Guter Blogpost. Ich war vor nicht all zu langer Zeit in Malta für eine Woche ohne Laptop. Ich habe mich letztes Jahr selbständig gemacht. Letztes Wochenende war ich verlängert in der Schweiz auch ohne Laptop und Zeugs… das war echt genial und ich kann deine Erkenntnisse komplett teilen.

  6. Toll geschrieben und viele wahre Worte 🙂

    Auch ich habe mir in den letzten beiden Wochen das erste mal in meiner etwa über 2-jährigen Selbständigkeit (mit nicht mal ein paar freien Tagen über Weihnachten) ein wenig Urlaub gegönnt. Für einen Auslandsaufenthalt hat es bei mir in diesem Jahr noch nicht gereicht. Also Urlaub auf Balkonien: Freunde besuchen, die Beine hoch legen und einfach mal ein wenig ausspannen. Und auch das Wetter hat wenigstens eine Woche lang mitgespielt – so durfte sich auch die Ostsee (grade mal 30km von hier) seit langem mal wieder über meinen Besuch freuen 🙂

    Ganz klar – so richtig abschalten kann man so natürlich nicht, aber auch ein wenig Ruhe und ein wenig Abstand hat schon gut getan.

    Eins habe ich inzwischen gelernt: Nicht leben um zu arbeiten, sondern arbeiten um zu leben! Nur an der Umsetzung haperts manchmal noch ein wenig 🙂

  7. Naja, 100% abschalten konnte ich auch nicht – was aber nicht negativ war, da ich meine Arbeit gern mache. Da kommen einem dann immer wieder mal Gedanken zu Kunden, Projekten oder Ideen.

    Aber der Abstand ist wichtig. Auch wenn man drüber nachdenkt, darf man nicht gleich an die Kiste sitzen und weitermachen wo man aufgehört hat!

  8. Richtig – eine nette Idee für ein eigenes Projekt ist mir in einer ruhigen Minute dann auch gekommen… (mehr dazu in einigen Wochen 😉 )

    Gut, das Abschalten muss man einfach lernen. 24x7x52 funktioniert auf Dauer ganz einfach nicht.

  9. Na da bin ich mal gespannt 😉
    Viel Erfolg im Voraus schon Mal. Wenn es was ist, was thematisch hier in den Blog passt, kann ich dann gerne ein paar Zeilen dazu schreiben 😉

    Mail mich einfach an!

  10. Hallo, Ralf,

    das hast Du gut gemacht mit den drei Wochen Urlaub! ;o)

    Meine letzte längere Auszeit hatte ich, als ich im März bei der SXSW ist Austin war. Ich hatte große Mühe, die Reise vor mir selbst zu vertreten (das Loch in der Kasse hat mich noch lange begleitet), aber es hat ungeheuer viel in Bewegung gebracht. So viele neue Impulse und Denkanstösse hatte ich seit Jahren nicht mehr erlebt. Und das kam natürlich vor allem durch die Distanz.

    Ich habe jetzt schon zweimal eine Kollegin in ihrem Urlaub vetreten. Das klappte gut, sie hatte alles gut vorbereitet und die Kunden wussten Bescheid. Sie konnte dann ganz in Ruhe drei Wochen lang mal was ganz anderes denken.

    Bei mir selbst reicht es leider zurzeit nur für eine knappe Woche. Das ist viel zu wenig um Abstand zu bekommen, der setzt nämlich erst nach einer Woche ein. Und auch nur dann, wenn man es vermeidet, in die Mails zu gucken.
    Aber ich arbeite dran. Sobald es die Finanzen erlauben, darf meine Kollegin mal MICH vertreten.
    Ach, was ne schöne Vorstellung…

    Schöne Grüße und einen sanften Wiedereinstieg wünscht

    Kirsten

  11. Sehr schön, das Ganze mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Vielfach ist es doch wirklich so, dass die meisten nur der Arbeitsaspekt in den Vordergrund stellen und dann zwangsweise in diese „unproduktiven“ Alltagsmuster verfallen.

    Bin zwar (noch) nicht selbständig, aber kenn die Problematik mit Social Networks und dem Feedreader natürlich auch. Bin irgendwann auch dazu übergegangen, die Zeit in der ich da reinschau zu limitieren (morgens/abends oder wenn arbeitsmäßig zwischendrin mal die Luft raus ist). Artikel lese ich fast ausschließlich abends, es sei denn die Headline verspricht was Neues/Wichtiges/Interessantes, aber das ist eben nur bei den wenigsten Artikeln der Fall.

    In dem Sinne, welcome back und schön, dass du solche positiven Erfahrungen teilen kannst 🙂

    Grüße
    Pascal

  12. Grundsätzlich hast Du recht. Aktuell ist bei mir aber gar kein Urlaub möglich, so was passiert wenn man zu viele Projekte auf einmal startet – da bleibt es halt nicht aus das man nicht nur wie sonst Mo-So arbeitet sondern auch von 6h – 24h. 😉

    Aber die Projekte tragen irgendwann Früchte, da kann man dann auch 6 Wochen Urlaub machen, ohne zu überlegen ob man sich das denn leisten kann, oder, oder, oder.

  13. Toller Artikel mit vielen nützlichen Tipps. Der mir mal wieder deutlich gemacht hat, das ich derzeit doch ein wenig zu viel arbeite. Meinen optimalen Rhythmus muss ich wohl noch finden, aber in einem hast du auf jeden Fall recht, vier soziale Netzwerke sind zu viel. Ich muss mich da zukünftig auch noch beschränken. Denn was man vor allem in Facebook an Zeit verschwenden kann ist schon enorm. Lieber auf ein paar wenige beschränken.

    Was bzgl. Feeds helfen kann, ist die Tatsache, das man hin und wieder seinen RSS Reader ein wenig aufräumt.

    In diesem Sinne, noch ein paar frohe Arbeitstage!

  14. Danke euch für eure Meinung.
    @Pascal Wepner – Das meine ich mit planen usw. Wenn ich weiß ich will Urlaub machen, dann starte ich nicht 2 Wochen vorher 10 Projekte 😛

  15. Herrlicher Artikel, der mal wieder zeigt, dass Selbständigsein eben nicht heißen muss, wie ein Irrer rund um die Uhr ackern zu müssen.
    Der aus meiner Sicht allerwichtigste Satz im Artikel: „Meiner Meinung nach ist alles eine Frage der Organisation und der Vorleistung“.
    Das Gleiche gilt übrigens auch, wenn man nicht als Einzelkämpfer arbeitet, sondern Mitarbeiter beschäftigt und laufende Projekte hat. Die Urlaubsübergabe vor meinem letzten Urlaub hat dank eingespielter Systeme gerade mal 20 Minuten gedauert. Von daher freue ich mich schon meinen nächsten.

  16. @Ralf

    Du bist auch allein, ich hab 2 Kids, ne Frau, en Haus, 2 Autos – die wollen auch alle während des Urlaubs finanziert werden, zusätzlich zum ohnehin schon sehr kostspieligen Urlaub mit 4 Köpfen. 😉

  17. @Pascal, das ist mir schon klar. Ich meine ja nur WENN man ohnehin Urlaub plant – dann startet man keine 10 Projekte. Das du das so natürlich machst, ist verständlich und auch richtig 😉

  18. Willkommen zurück. Ich finde den Artikel auch sehr beruhigend, denn das Thema irgendwann mal Urlaub ist für jeden Selbständigen ein schwieriges Thema. Da beruhigt es ungemein wenn es mal jemand geschafft hat. 🙂
    Da bleibt nur zu hoffen, daß d die im Urlaub gewonnene Ruhe noch möglichst lange in deiner Arbeit bewahrst.
    Aber vergiss bitte nicht weiterhin Artikel zu schriben. 🙂
    Gruß, Max

  19. Super Beitrag. Ich bin seit 2003 selbstständig und mache jedes Jahr min. 6 Wochen Urlaub. Wobei Urlaub auch Balkonien sein kann:-) Im Urlaub werden dann alle 3 Tage Mails abgerufen und die wichtigsten beantwortet mehr nicht. Will auch nicht. Auf die Website kommt ein Urlaubshinweis und das wars.
    Sei diesem Jahr gönne ich mir zusätzlich noch einen freien Tag in der Woche. Klappt zwar nicht immer, aber ich hab 2 Kinder und die erinnern mich ziemlich hartnäckig an mein Versprechen:-). Bezüglich FB, Feedreader usw.. gebe ich dir vollkommen recht, da kann man schnell mal die Zeit vergessen.
    Das sind so richtige Zeitfresser und immer hat man das Gefühl man könnte was verpassen. Ich war jetzt 3 Tage nicht bei FB und was habe ich verpasst nix. Demnächst werde ich FB und auch ein paar Foren auf ein Minimum reduzieren. Lieber effektiv arbeiten und den Rest der zeit mit der Familie oder Freunden verbringen. Google + werde ich dafür mehr ausbauen. Ich freue mich auch auf meinen 2 wöchigen Urlaub auf Gran Canaria der demnächst beginnt.

  20. Hallo, ich bin noch neu in der Blogger-Szene und „bohncore“ gehört zu den ca 5 Blogs die ich derzeit regelmässig lese! Da ich von meinem neuen Blog natürlich nicht leben kann, ist es zur Zeit noch ein Hobby – dem ich aufgrund meiner starken Arbeitsbelastung (ca 80 Std. / Woche) nur eingeschränkt nachgehen kann. Momentan habe ich Urlaub und bin 3 Wochen in Rumänien! Habe mein Macbook mitgenommen und freue mich richtig darauf, jetzt viel Zeit zu haben um endlich an meinem Blog feilen zu können! Bei mir ist es also eher Ausgleich zum Real-Life! Aber ich kann verstehen – wenn man im Internet selbständig ist (sicher auch 80 Std / Woche) dann tut eine Auszeit sicher ganz gut! Ich wünsche Dir einen guten und erfolgreichen Wiedereinstieg ins Blogger-Leben nach dem Urlaub!

  21. Hey Bohncore, ein wirklich sehr schöner Beitrag.
    Ich bin auch der Meinung, dass das alles eine Sache der guten Planung ist. Outsourcing ist, wenn man es geschickt anstellt, eine gute Möglichkeit, unnötigen Ballast loszuwerden. Die Herausforderung der meisten Leute besteht darin, die Aufgaben gekonnt zu delegieren – „Es wird ja doch nicht ordentlich erledigt“, heißt es da so oft. Falsch, die Aufgabenstellungen sind entweder einfach nicht durchdacht weitergegeben worden oder es sind schlichtweg die falschen Aufgaben. Jedoch werden sich das die allerwenigsten eingestehen – es ist und bleibt größenteils ein Planungsfehler, ob man das einsieht oder nicht.
    Und bevor jetzt wieder alle schimpfen – ja es gibt sicher Ausnahmen

  22. Tzzz… also ich bin nur selbstständig damit ich viel Urlaub machen kann! Obwohl ich ein ganzes Jahr lang in der Weltgeschichte unterwegs war, laufen meine Online-Projekte immer noch. Zwar nicht mehr ganz so gut wie vorher, trotzdem hat sich der Urlaub mehr als gelohnt. Viele neue Kontakte (outsourcen in Indien 😉 ..) und Ideen gesammelt – das sollte den Gewinneinbruch schnell wieder wegmachen!

  23. Glückwunsch. Ein Buchtipp ist die 4 Stunden-Woche. Zwar provokant aber im Wesentlichen korrekt, plausibel und umsetzbar. 90% der E-Mails hätte man nicht lesen müssen. Wer allein schaut, wie viel Newsletter-Müll ankommt, und wenn nur der Spamfilter zumüllt. Wahnsinn. Da schleichen sich viele solche Dinge ein, die man gar nicht mehr von außen so wahrnimmt. Daher guter Artikel!

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