08.03.11

Nachdem ich jetzt ein paar Tage mit Grippe flach gelegen bin,bin ich heute dazu gekommen: Ein Bericht über das Xtreme-One WordPress Framework aus der Feder von dynamicinternet. Danke an dieser Stelle für den Gewinn des Frameworks auf dem WordPress-Deutschland Blog. Nun aber zum WordPress Framework „Xtreme One“.

Was ist das Xtreme One Framework?

Xtreme One* ist ein Leistungsstarkes WordPress Framework, das es einem ermöglicht, ein individuelles Layout für die Basis seines WordPress-Themes zu erstellen. Für die, die sich jetzt Fragen was ein Framework ist eine kurze Erklärung: Ein Framework ist letztlich ein vorgefertigtes Gerüst. Mit einem solchen Gerüst lassen sich, in diesem Falle, einfach verschiedene Layouts umsetzen. Da komplette Layout lässt sich so im WordPress Backend konfigurieren.

Frameworks gibt es aber nicht nur im Bereich der Webentwicklung sondern ist im Themenbereich der Programmierung häufig zu finden. Im Falle von Xtreme One wird ein vorhandenes Framework genutzt. Es handelt sich um das (bei Webentwicklern bekannte) YAML. Was ist jetzt YAML schon wieder? 😉 Zitat von der deutschen Version der Website:

„Yet Another Multicolumn Layout“ (kurz: YAML) ist ein (X)HTML/CSS Framework zur Erstellung moderner, flexibler Layouts auf Grundlage von float-Umgebungen. Dabei stehen ein Höchstmaß an Flexibilität für den Webdesigner und Zugänglichkeit für die Nutzer im Vordergrund.

Xtreme One hat nun auf Basis des YAML-Frameworks ein Gerüst „gebaut“, dass komplett für WordPress zugeschnitten ist. Hinzu kommen viele Funktionen und Widgets, die sich in Verbindung mit WordPress anwenden lassen. Das ist eben die Besonderheit am Xtreme One Framework. Wärend YAML an sich ein reines (X)HTML/CSS Layout ist, nutzt Xtreme One das Framework „nur“ als Basis und konzentriert sich auf die Anwendung in Verbindung mit WordPress. Dafür setzt man auf sogenannte Child-Themes. Wer mehr über Child-Themes erfahren möchte, kann sich den Artikel „WordPress Child-Themes verstehen“ von Frank Bültge durchlesen.

Ok ein WordPress-Framework – Und weiter?

Auch wenn es sich um ein Framework, also um das Gerüst handelt und es viele Einstellungsmöglichkeiten für das Layout gibt, muss man Design-Anpassungen wie z.B. Hintergrund oder Textfarbe manuell vornehmen. Als Basis dienen eben die besagten Childthemes. Man muss also nicht bei null anfangen. Zudem gibt es ein Xtreme-One Support-Forum und eine ausführliche Dokumentation.

Neben einem „nackten“ sogenannten Xtreme Blank Childtheme gibt es momentan 4 weitere Childthemes, die als Basis für das eigenen Theme dienen können:

Minimalist

xtreme-one-minimalist-childtheme

Indoor

xtreme-one-indoor-childtheme

Draft

xtreme-one-draft-childtheme

Tuscany

xtreme-one-tuscany-childtheme

Installation

Die Installation vom Xtreme-One Framework ist ganz einfach:

  1. Dateien herunterladen und entpacken
  2. Danach die 3 Ordner per FTP in das Theme-Verzeichnis der WordPress-Installation übertragen. Das wären dann folgende Ordner:
    • /xtreme-one
    • /xtreme-blank
    • /xtreme-Childtheme Name
  3. Achtung: Ordner xtreme-one/output muss Schreibrechte besitzen!
  4. Anschließen im WordPress Backend unter „Themes“ das Xtreme Blank Childtheme oder eines der vier gekauften Childthemes aktivieren.
  5. Danach einfach unter Design>Xtreme-One am unteren Ende der Seite auf „Theme generieren“
  6. Danach kann es auch schon los gehen!

Xtreme One – Die Funktionen

Die Funktionen, die das Layout betreffen sind wirklich vielfältig. Die Hauptkategorien der Konfiguration setzen sich wie folgt zusammen:

  • WordPress
    Hier lassen sich verschiedene WordPress-spezifische Meta-Angaben entfernen. So z.B. auch Titel und Description, was sinnvoll ist wenn man z.B. ein SEO-Plugin wie wpSEO im Einsatz hat. Diese Plugins erzeugen ihre eigenen, optimierten Meta-Angaben.
  • Allgemein
    Unter Allgemein lässt sich einstellen, ob das Theme in HTML 5 ausgegeben werden soll. Außerdem lässt sich die Basis des Layouts bestimmen. Flexible oder feste Breite, Bloglayout oder Fullpage. Zudem lassen sich Stylesheets und Javascripts auf Wunsch komprimieren.
  • Standardlayout
    Hier kann man nun bestimmen, ob das Layout eine, zwei oder gar drei Spalten haben soll wie diese angeordnet und formatiert sind. Zudem kann man einstellen, ob Header, Teaser, Footer oder eine Siteinfo genutzt werden sollen oder nicht.
  • Navigation / Suche
    Wie die Überschrift schon sagt, lässt sich hier die Navigation und das Suchfeld konfigurieren. So kann man die Position der Navigation bestimmen, also ob diese z.B. über oder unter dem Header angezeigt werden soll. Zudem hat man die Möglichkeit auszuwählen, ob man sich in der Navigation Seiten oder Kategorien anzeigen lässt. Auch das beliebte DropDown Menü „Superfish“, dass auch hier auf bohncore.de zum Einsatz kommt, lässt sich aktivieren. Neben einer sekundären Navigation lassen sich dann noch die Einstellungen zum Suchfeld tätigen.
  • Header
    Bild mit oder ohne Link? Kein Bild, sondern nur Text im Header? Mit oder ohne Slogan? All das lässt sich unter Header einstellen.
  • Teaser
    Hier lassen sich Einstellungen zum Teaser machen, wenn man Teaser nutzt.
  • Footer
    Natürlich kann man auch das Layout des Footers individuell gestalten. Bis zu 5 Spalten kann man definieren und mit mit Widgets füllen.
  • Siteinfo
    Mit Siteinfo ist unter Anderem der typische „Copyright 2011 by“ Hinweis gemeint. Auch hier lässt sich eine zweite Spalte hinzuschalten, die widgetfähig ist.
  • Kommentare und Kommentarformular
    In den Einstellungen zur Kommentarfunktion lässt sich nicht nur das Grundlayout konfigurieren, sondern auch Gravatar-Einstellungen und die Beschriftung der Kommentar-Felder und dem Senden-Button können vorgenommen werden.
  • Druckstylesheet
    Hier kann man bestimmen, ob z.B. die Autorenbox oder die Kommentare mitgedruckt werden sollen.

Wie man sieht eine Menge Einstellungen für das Layout. Liest man sich ein bisschen ein und macht sich mit den ganzen Funktionen vertraut, lassen sich wirklich in wenigen Minuten scheinbar komplizierte Layouts umsetzen. Nur beim Design muss man dann selbst ran. Dazu aber mehr im Fazit.

Neben dem Framework mit den zahlreichen Einstellungen liefert Xtreme-One auch noch 12 Widgets mit, mit dem noch weitere Ausgaben in der bzw. den Sidebars ermöglicht werden. Mit dabei sind 3 verschiedenen Slider-Widgets, die z.B. zwischen verschiedenen zufälligen Artikel switchen. Zudem noch 9 weitere Widgets zur Ausgabe von Artikeln, Kategorien, Seiten, Tweets, Social-Links, Newsletter-Anmeldung, usw.
Die Widgets lassen sich ebenfalls individuell konfigurieren.

Xtreme-One im Einsatz – Ein Video

Hier gibt es noch ein Video, dass das Xtreme-One Framework im Einsatz zeigt. Das Video stammt aus den Händern der Entwickler und soll deutlich machen, wie einfach und flexibel das Framework nutzbar ist.

Preise

Das Xtreme-One Framework kostet 69,95€. Kommt noch ein Child-Theme hinzu, dass man als Basis nutzen möchte, sind nochmal 17,95€ fällig. Kann man nicht meckern, denn für ein Framework, dass einem eine Menge Zeit und Nerven ersparen kann sind 69,95€ nicht zu viel verlangt und auch die 17.95€ für ein Childtheme sind im grünen Bereich. Ich denke da kann man nichts dagegen sagen.

Fazit

Grundsätzlich finde ich das Xtreme-One Framework klasse. Man kann ohne großen Aufwand ein individuelles Layout erstellen, bei dem man wirklich viele Möglichkeiten hat. Kann man sowas nicht selbst oder will man einfach nur Zeit sparen ist das eine sehr gute Lösung. Was mich etwas verwundert hat sind die nicht vorhandenen Funktionen zum Design. Es ist mir zwar klar, dass es bei dem Framework weniger um das Design sondern eher um das Layout an sich geht – Aber so ein paar wenige Grundfunktionen, mit denen man grundlegende Design-Einstellungen machen kann ohne in die CSS-Dateien einzugreifen hätte ich mir gewünscht. Gerade so grundsätzliche Dinge wie eine schnell austauschbare Headergrafik, Textfarbe, Rahmen, usw. wären denke ich vor Allem für die gut, die keine Ahnung davon haben und sich so ein Framework aus dem Grunde kaufen, weil Sie sich auch nicht damit beschäftigen wollen. So bleibt für Laien immer noch die Hürder der CSS, auch wenn diese durch ein wenig Einlesen auch nicht zu groß sein sollte.

Aber das ist nur meine subjektive Meinung und damit wird ja auch nicht geworben. Von dem her ist alles in Butter.

Wer also keine Scheu vor ein paar wenigen CSS-Änderungen hat oder beim Grunddesign der Childthemes bleibt hat mit dem Xtreme-One Framework eine feine Plattform um in Kürze sein eigenes individuelles Layout zu entwerfen.

Hier gehts zum Anbieter wo ihr das Framework kaufen könnt*

*Dies ist ein Partner-Link. Für Produkte die über diesen Link gekauft werden bekomme ich eine kleine Provision. Ihr habt dabei aber keine Nachteile! Fair, nicht wahr?

Über den Autor Ralf Bohnert

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11 Kommentare für “Xtreme One – Das WordPress Framework unter der Lupe”

  1. Kurz und herzlich:
    Ja, auch ich habe mich in den vergangenen Tagen für das Gebilde „Xtreme One“ mit dem „Kleid“ „Tuscany“ entschieden.
    Erst nach der dritten Installation bin ich mit dem „Ding“ warm geworden; so ist das wohl manchmal bei Autodidakten.
    Aus Zeitgründen kann ich z.Zt. nicht auf markante Punkte eingehen, die mir aufgefallen sind, die ich noch nicht lösen konnte …
    Z.B. habe ich im CSS-Bereich die Schrifteinstellungsmöglichkeiten noch nicht entdeckt …
    (Das kostenfreie Theme „Koi“ http://themify.me/demo/#theme=koi bietet z.B. eine Super-Unterstützung für den Schriftbereich !)
    Vielleicht kann das Team von „Xtreme One“ etwas davon ableiten … ?
    Ich werde mich noch mal melden.
    Ich habe ein gutes Gefühl mit dem „Ding“ aus deutschen Landen, mit deutschem Support.

  2. Ich weiß noch nicht so recht, was ich von Xtreme One halten soll. Es gibt schon so viele gute Theme Frameworks:
    – Atahualpa (kostenlos, auch aus DE, hat sehr viele Einstellmöglichkeiten)
    – Thesis (erstklassig)
    – Genesis (auch erstklassig)
    – Thematic (kostenlos, von den Machern von WordPress)
    – Hybrid (kostenlos)
    – Catalyst (sehr komfortabel)
    – usw.

  3. Nun, letztlich kann man das natürlich erst sagen, wenn man es getestet hat. Ich persönlich nutze eigentlich keine Frameworks, sondern mach das Theme komplett selbst oder pass ein bestehendes an (je nach Projekt).

    Einen Vergleich kann ich dir auch nicht nennen, da ich die von dir genannten noch testen muss!

  4. ich habe eine Weile mit Xtreme One herumgespielt, mich eingearbeitet und den wirklich hervorragenden Support einem „Stresstest“ unterzogen … und muss sagen, ich bin mit Beidem extrem zufrieden … das Framework ist Spitze, auch der unbedarfte User kommt schnell zu ansehnlichen Ergebnissen, YAML erschlägt alle Browserfehler, eine mit Xtreme One erstellte Seite sieht in allen Browsern gleich aus …
    Der Support ist einsame Klasse … schnell, geduldig, kompetent und deutsch …
    CSS-Kenntnisse sind sicher von Vorteil wenn man eine Optik haben will, die vom Allerlei abweicht … ich denke im Laufe der Zeit werden weitere Childthemes dazu kommen, die dann kaum noch Wünsche offen lassen werden … auch in Bezug auf komplexere Layouts …
    und, die Xtreme One Entwicklung geht weiter … HTML5-Unterstützung ist bereits eingebaut … und die Jungs haben noch eine Menge in der Pipeline …

    ich kann für mich sagen, Xtreme One hat meine Entwicklung von Webseiten extrem beschleunigt … es war genau daß, was ich gesucht habe …

    Hardy

  5. @Hardy, vielen Dank für deinen Kommentar, es ist schön zu wissen, dass unsere Nutzer mit Xtreme One und unserem Service vollstens zufrieden sind. Damit es auch so bleibt kommt auch schon wieder eine neue Version in Kürze raus, mit weiteren einzigartigen Funktionen. 🙂

  6. Mir ist da ein bisschen zu viel Code im Head, der lediglich dazu da ist, das Framework zu steuern…

  7. Mittlerweile haben wir Xtreme One weiterentwickelt und einige neue Funktionen implementiert. z.B. Widgets direkt im Content einfügen. So ist die Flexibilität in Sachen Gestaltung noch um einiges höher jetzt.

  8. Ich arbeite auch schon über ein jahr mit Xtreme One und bin mit den Neuerungen und Updates begeistert.Was mich aber sehr stört und wenn man so liest auch viele Andere sind die nicht vorhandenen Möglichkeiten mit den CSS Einstellungen wie Design-Schriftfarbe-Header usw.. ohne direkt eingreifen zu müßen schade. Leider und das bedauern sicher alle gab es einen traurigen und unerwartetenTodesfall vom Entwickler Michael Preuss dessen Support einfach unschlagbar war.Das hat sich jetzt leider verschlechtert so das man oft keine Antwort auf Fragen bekommt.Hoffe wenn sich alles wieder normalisiert hat, das auch der Support wieder so funktioniert wie früher und die restliche Belegschaft die Kraft zum weitermachen hat viel Glück.

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