27.01.11

Besucherzahlen, Seitenaufrufe, Verweildauer und das Ranking in den SERPs: Alle genannten Punkte haben ein gemeinsames Kriterium, dass von vielen vernachlässigt wird: Die Performance bzw. die Ladezeiten der Website. Vor ein paar Tage bin ich zufällig auf Google Page-Speed gest0ßen, einem Web-Performance-Tool.

Auch ich habe bisher die Ladezeiten von bohncore nicht wirklich im Auge gehabt, auch wenn auf meiner ToDo-Liste schon länger der Hinweis dazu steht. Aber darum geht es nicht sondern nur darum, dass ich euch das Tool aus dem Hause Google kurz vorstellen möchte. Kurz deshalb, weil es eigentlich gar nicht viel darüber zu sagen gibt.

Google Page-Speed – Web Performance Tool

Google Page-Speed, das man hier herunterladen kann, wird denke ich am häufigsten in der Firefox-Addon Variante genutzt.

Google-Page-Speed-in-Firebug

Voraussetzungen sind also einmal den Browser Firefox und das Firebug-Addon. Denn das Google Page-Speed Toll integriert sich genau wie z.B. YSlow (Eine Alternative) in Firebug. Ruft man den Firebug auf, hat man also einen weiteren Reiter, unter dem das Google-Tool zu erreichen ist.

Hat man die Website nun geöffnet die man Analysieren will, öffnet man einfach Firebug und den entsprechenden Reiter „Page Speed“ und klickt anschließend auf „Analyze Performance“. Und schon wird einem ein übersichtliches Ergebnis ausgegeben:

Google-Page-Speed-Ergebnis

Wie man sieht zeit Page-Speed uns dann Warnungen an, Hinweise, aber auch die Dinge die in Ordnung sind. Am Page-Speed Score kann man sich dann auch orientieren, ob sich die Änderrungen positiv ausgewirkt haben, bzw. wie sich die Performance im Laufe der Zeit verändert.
Über die kleinen Pfeile vor den Einträgen, lassen sich dann noch die Details zu den genannten Punkten einblenden. Teilweise sogar mit einem schon optimierten Vorschlag den man sich gleich abspeichern kann. Und wenn man ihn nur zur Orientierung nimmt und mit seiner eigenen Datei vergleicht. Die Bilder, die einem schon in optimierter Form angeboten werden, kann man sich ebenfalls direkt abspeichern und muss nicht noch selbst Hand anlegen, auch wenn man weiß wie es geht sicherlich noch etwas mehr rausholen könnte.

Aber man muss ja nicht auf den letzten kb optimieren, das wird dann schnell zur Krankheit 😛

Fazit und Links

Alles in Allem find ich das Google Page-Speed Addon nützlich. Es ist einfach, schlicht und leicht verständlich auch wenn es auf Englisch ist.

Hier kann man sich das Addon herunterladen.
Hier gibt es noch ein Apache-Modul, falls man seinen Server selbst verwaltet.
Und hier noch weiterführende Informationen und eine Dokumentation (englisch)

Über den Autor Ralf Bohnert

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7 Kommentare für “Google Page Speed – Web Performance Tool”

  1. Sieht recht übersichtlich aus, auch wenn man aus dem Firebug selbst schon viele wichtige Hinweise bezüglich Performance erhält.
    Was mich aber interessiert, hat schonmal jemand nachgeschaut, ob dieses Addon weitere Infos sammelt und/oder nach Hause telefoniert? *paranoid*

  2. Erst einmal ist es eine Klasse Sache.

    Was mir besonders gefällt ist die Analyse der Stylesheets. Es zeigt ungenutzte Attribute an und gibt sogar schon eine Verbesserung vor. Daran gibt es jedoch einen Haken.

    Bei mir wurde zum Beispiel #postinfotext im style.css als nicht genutzt angezeigt. Was nicht stimmt. Das braucht das Theme.

    Zum anderen wird nach W3C angeraten, dass Bilder nicht skaliert werden. Sprich in der Größe angezeigt werden, in der diese auch sind. Also, will man ein Bild kleiner angezeigt haben, dann sollte das auch so bearbeitet werden, dass es ohne width und height auskommt.
    Das fehlen von width und height wird von Page Speed jedoch auch bemängelt.

    Gut, man muss nicht alles annehmen, was einen da dargeboten wird. Aber das Beispiel aus meinem Stylesheet ist absolut nicht zu gebrauchen, es würde die ganze Optik zerstören.

    Und bei der Sache mit den Bildern, da halte ich mich lieber an W3C.

    Wie dem auch sei,
    danke für den Hinweis!
    Außer die genannten Beispiele macht es ja das was es soll, sodass man ein paar Dinge optimieren kann.

    Gruß,
    Martin

  3. @Martin, ja du hast recht. Aber was will man auch erwarten wenn ein kostenloses kleines Tool in Sekunden-Schnelle die komplette Website durchsucht. 100% sind da unrealistisch. Was man aber dazusagen muss, zu fast jeder Ausgabe von Page-Speed gibt es auch ein Info-Link zur Dokumentation, in der man auch nachlesen kann, was man allgemein tun kann.
    Grundsätzlich darf man ohnehin nicht allem glauben was einem Tools innerhalb von Sekunden ausgeben. Wichtig ist aber, dass man eine Richtung hat, in die man sich bewegen kann!

  4. Ja du hast recht.
    Man sollte meinen Kommentar auch als „Warnung“ sehen, dass man nicht blind vertrauen sollte. Denn das machen ziemlich viele Leute 😉

    Grüße und schönes Wochenende!

  5. Ja, das blinde Vertrauen ist immer ein Problem, wenn man es nicht besser weiß oder sich nicht damit beschäftigt. Sollte auch nicht heißen, dass dein Kommentar inhaltlich falsch ist 😉

    Wünsch dir auch ein schöne Wochenende!

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