21.10.10

Ich habe Christian, der auf zweidoteins.de bloggt, zum Interview gebeten und er hat nicht lange gefackelt und mit meine Fragen beantwortet. Doch erst noch ein paar Worte zu seinem Blog:

Christian bloggt seit April 2010 auf zweidoteins.de regelmäßig über die Themen SEO, SocialMedia und mehr. Artikel werden fast täglich veröffentlicht, oft auch mehr als einen.
Christian veröffentlicht auch jeden Monat seine Statistiken und Einnahmen. Im September konnte er die Anzahl der eindeutigen Besucher zum Vormonat verdoppelt. 3.026 eindeutige Besucher waren im letzten Monat auf zweidoteins.de unterwegs und besuchten insgesamt 17.616 Seiten. Sein Ziel, die 20tausender Marke zu knacken, hat er damit nicht erreicht, aber ich bin mir sicher dass er das im Oktober schaffen wird.

Was seine Artikel betrifft hat er mit seinen Liste-Artikeln und den Artikeln über die Google-Doodle auch einen guten Besuchermagnet. Außerdem beteiligt er sich soweit ich das gerade überblicken kann jede Woche am Webmaster-Friday.

Nun aber zum Interview – viel Spaß!

Das Interview

Hallo Christian. Du bloggst seit einiger Zeit auf zweidoteins.de und der Blog entwickelt sich stetig weiter. Wie bist du auf die Idee gekommen einen eigenen Blog zu starten und warum gerade zu den Themen SocialMedia und SEO?

Die Idee einen eigenen Blog zu starten und zu pflegen kam schon vor langer Zeit. Viele wissen zum Beispiel gar nicht das zweidoteins nicht mein erster Blog ist. Leoder sind ältere Blogs eingeschlafen oder gestorben. Die Idee eine eigene Webseite bzw. ein eigener Blog kam einfach so. Ich fand das Thema schon immer faszinierend. Das ganze was dahinter steckt. Das man über ein Dashboard den Inhalt einer Seite völlig verändern kann. Irgendwann entschloss ich mich einfach das ganze einmal selbst zu versuchen. Damals noch mit einem Content-Management-System, welches eigentlich für Clan-Webseiten entwickelt wurde: webSPELL. Um die eigene Webseite bekannter zu machen habe ich sogar kostenlose Designs und Addons, welche ich selber gestaltet und geschrieben habe, zum Download angeboten. Der Erfolg war binnen weniger Wochen deutlich zu spüren.

Irgendwann hatte ich dann aber keine Zeit mehr, da die Schule vorging. Immerhin ging es um meine Zukunft. Es kamen zwischendurch immer kleine Projekte, welche aber alle mit der Zeit eingeschlafen sind. Auf die Idee den Blog „zweidoteins“ zu starten kam ich bei einem Gespräch mit einem sehr engen Freund, welcher mit der Bitte zu mir kam sein eSport-Projekt bekannter zu machen. Dazu gehörte auch die Suchmaschinenoptimierung. Und was liegt da näher als einen eigenen Blog mit dem gleichen Thema zu starten?

Auch bei Twitter bist du ziemlich aktiv. Zu den themenrelevanten Tweets kommen bei dir auch immer wieder welche die privater Natur sind. Hast du keine Angst, dass das deine Follower stören könnte?

Die Angst hatte ich mal. Leider ist dieses Denken „Bloß nichts Persönliches veröffentlichen“ sehr weit verbreitet. Ich frage mich aber warum das so ist. Wenn jemand meine Privaten Tweets stören, gibt es die Funktion mich zu entfolgen. Ich möchte eben nicht das meine Follower mich als jemanden sehen der nur vor dem Computer hockt und Twittert, sondern den Christian, der auch mal ins Stadion geht. Meine Follower sind meistens auch die Leser meines Blogs. Ich möchte nicht als Anonymer Blogger gelten, sondern als Mensch. Wichtig dabei ist die Kontrolle zu behalten und keinen Seelenstripteas hinzulegen.

Apropos Privat: Du bist noch in der Ausbildung und hast sicher auch nebenbei einiges an Stoff, den du lernen musst/sollst. Wo bleibt da noch die Zeit für den Blog? Ist das nicht stressig, wenn man die Anzahl deiner Artikel bedenkt?

Ehrlich gesagt ist das alles eine Sache der Organisation. Das schöne aber ist, das meine Organisation recht einfach ist. Viel lernen brauche ich eigentlich nicht, denn schon von klein auf kann ich mir sehr viele Dinge sehr schnell merken. Wenn ich in der Schule aufpasse, brauche ich nicht mehr viel zu Hause zu lernen. Ich bin in der Schule zwar die meiste Zeit mit meinem iPhone und dem Twitter-App beschäftigt, aber das stört mich nicht. Der Input kommt trotzdem an. Wieso weiß ich ehrlich gesagt nicht. Da ich zu Hause nicht mehr so viel Lernen muss, bleibt genug Zeit zum Bloggen.

Du schreibst auch immer wieder über aktuelle Dinge. Was sind deine favorisierten Quellen für die Infos, die deiner Meinung nach in keinem Feed-Reader fehlen dürfen?

In aller erster Linie sind das die Blogs der Seiten. Der Facebook-Blog zum Beispiel eignet sich perfekt um neue Informationen über die Entwicklungen bei Facebook zu beobachten.

Allerdings gibt es eine Menge deutscher Blogs, die sich genau so gut eignen, nur eben für andere Themen. Das wären zum Beispiel: Onlinelupe.de, T3N.de, Bloggonaut.de und SEO.at.

Ein Blog lebt von gutem Content und den Besuchern, die diesen auch lesen. Was tust du konkret um deinen Blog zu vermarkten?

Alle Vermarktungsstrategien möchte ich nicht verraten. Die besten aber sind Twitter und Facebook. Jeder Artikel von mir wird auf beiden Plattformen beworben. Auf Facebook werbe ich einmal über meine Fan-Page und über meinen Privaten Account. So erreiche ich nicht nur die Fans, sondern auch alle Kontakte die sich so in laufe der Zeit ansammeln. Sehr gerne nutze ich auch Social News Sites wie T3N.de. Wird ein Artikel dort mehrfach gevoted, kommen einige Besucher zusammen. Natürlich gehe ich auch den ein oder anderen Linktausch ein, das kommt allerdings immer darauf an mit welchen Thema sich der andere Blog beschäftigt.

Gab es auch Vermarktungsaktionen, die sich im Nachhinein als Flopp herausgestellt haben? Welche waren das?

Bisher habe ich meine Aktionen gründlich geplant und durchdacht. Flopps konnte ich bisher also Wissentlich nicht verzeichnen. Das wäre allerdings auch nicht zu Schlimm, denn nur aus Fehlern lernt man.

Wenn man deine Tweets aufmerksam liest, kann man zwischen den Zeilen immer wieder mal erkennen, dass du noch andere Projekte am Laufen hast. Ist da was dran oder nur ein falscher Eindruck?

Da ist was dran. Neben meinem Blog pflege ich noch ein paar weitere Projekte. Auch wenn ich nicht gerne darüber rede, komm ich manchmal nicht drum herum. Schließlich muss ich meine eigenen Erfahrungen widerlegen können.

sollte was dran sein: Um was für Projekte geht es da? Welche Ziele verfolgst du damit?

Der Großteil meiner Projekte läuft auf Affiliate Marketing heraus. Ein Projekt allerdings ist das eSport Projekt EQUALITY. Dies ist ein deutscher eSport Clan, welcher auch erfolge verzeichnet. Das FIFA Team von EQUALITY spielt nämlich in der EPS, der höchsten deutschen Liga die es im eSport gibt. Dort kümmere ich mich ums Marketing: Der Facebook und Twitter-Account wird von mir gepflegt, die Arbeiten rund um die Sponsoren lastet ebenfalls auf meinen Schultern und auf den Offline-Events spiele ich gerne das Mädchen für alles. Die Ziele beim Affiliate Marketing sollten klar sein: Kunden sowie Verkäufer glücklich machen und dabei etwas Geld verdienen. Beim eSport Projekt verfolge ich eigene Interessen. Schließlich spiele ich ebenfalls sehr gerne FIFA und das auch sehr gerne in einer Onlineliga.

Da du ja zu SocialMedia und SEO schreibst – Welche grundlegenden Tipps kannst du Bloggern geben, die noch vor ihrem ersten Artikel stehen?

Da gibt es so einiges. 10 wichtige Tipps habe ich ja auch schon mal in einen Artikel verfasst. Wichtig für neue Blogger ist, das sie nicht zu viel erwarten. Der Erfolg lässt gerne auf sich warten. Genauso wie die ersten Besucher. Trotzdem sollte man nicht aufgeben. Ebenfalls sollte der Blog für die Suchmaschinen optimiert worden sein. Schließlich möchte man ja auch über Google gefunden werden. Die Arbeit mit den Instrumenten des Social Webs kommt mit der Zeit alleine. Für den Anfang ist Twitter und Facebook sehr geeignet. Weitere Instrumente sollten erst später dazu kommen, denn zu viel Arbeit kann einen „Neuling“ auch sehr schnell verwirren und verunsichern.

Du hast vor kurzem den Shop „shirts4blogger“ gestartet. Wie bist du auf die Idee gekommen?

Die Idee kam spontan während des Shoppens. Ich war auf der Suche nach Shirts und Pullovern mit einer Digitalen Spiegelreflexkamera als Aufdruck, als ich einen Pullover mit einen Blauen Vogel sah. Das ganze erinnerte schon sehr an den Twitter Piepmatz. Und dann kam mir die Idee: Wieso sollte es keinen Onlineshop für Blogger-Kleidung geben? Und so wurde Shirts4Blogger umgesetzt.

Was für Vermarktungsmaßnahmen kommen bei deinem Shop zum Einsatz?

Bis auf die Werbung auf meinem Blog keine. Ich konnte allerdings schon sehr viele Links zum Shop finden, denn die Idee scheint anzukommen. Die Besucherzahlen des Shops sprechen ebenfalls für sich: Am Tag finden mehr als 200 Besucher in den Onlineshop. Viele Besucher kommen auch direkt von Spreadshirt, da Shirts4Blogger dort ebenfalls gelistet ist.

Du hast dich für einen Shop bei Spreadshirt entschieden. Was waren die ausschlaggebenden Gründe für Spreadshirt und was evtl. die Gründe gegen einen anderen Anbieter?

Spreadshirt kannte ich noch von einem anderen Projekt. Es ist sehr einfach zu bedienen, es liegt eine große Datenbank an Motiven vor und vor allem kann ich meine Provision selbst bestimmen. So sind die Kleidungsstücke nicht direkt überteuert wie bei vielen anderen Anbietern.

Glaubst du dass sich heutzutage ein T-Shirt Shop finanziell noch lohnen kann oder ist das Thema durch, seit der Hype um Spreadshirt & Co. abgeflacht ist?

Ich muss gestehen dass ich noch nicht so viele Kunden hatte, allerdings steckt viel Potential in dem Bereich. Wer viel Geld aus der Branche ziehen möchte, braucht eigentlich nur die perfekten Motive und eine halbwegs gute Vermarktung. Kommen die Motive gut an, spricht sich der Shop sowieso von alleine rum. Mit Standardmotiven kann heutzutage keiner mehr locken. Oder er bietet diese für so kleines Geld an, das er selbst nichts mehr dran verdient.

Nun noch die Bitte an dich, kurz drei Artikel aus deinem Blog vorzustellen, die man gelesen haben sollte:

Christian, vielen Dank für das Interview. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.

Ich bedanke mich bei dir für dein Interesse. Natürlich wünsche ich dir und deinen Blog ebenfalls weiterhin viel Erfolg.


Dies was nun das erste längere Interview hier auf bohncore. An dieser Stelle noch mal vielen Dank an Christian für die rasche Beantwortung der Fragen. Er hat dabei auch nicht mit Worten gegeizt, was mich freut.

Und nun gibts noch Futter für euren Twitter-Account, den Feed-Reader und die Bookmarks 😉

zweidoteins.de: BlogRSSFacebook
shirts4blogger: Zum Shop
Follow Christian: @zweidoteins

Ich hoffe ihr fandet das Interview interessant und wenns was zu sagen gibt -> Kommentare 😉

Über den Autor Ralf Bohnert

Servus. Hat dir der Artikel gefallen? Freue mich über Kommentare oder wenn ihr die Artikel mit anderen teilt! Und denkt an den Feed ;-)

9 Kommentare für “Interview mit Christian von zweidoteins.de: „Alle Vermarktungsstrategien möchte ich nicht verraten.“”

  1. Ich bedanke mich für das Interview. Ich geize niemals mit Worten. Bilder sagen mehr als 1000 Worte, aber 1001 Worte sagen auch mehr als 1000 Worte. 😉 Deine Fragen waren sehr interessant und angenehm zu beantworten. Klasse Interview und ich hoffe, das bald noch ein paar mehr dazu kommen 😉 Danke nochmals.

  2. @Christian, gern geschehen!
    Es sind übrigens ohne meine Einleitung schon 1448 Wörter 😉

    Freut mich auch das du die Fragen interessant fandest, ist ja auch nicht immer einfach da die richtigen zu finden oder an alles zu denken!

  3. Hallo Bohn,

    das ist wirklich ein interessantes Interview mit Christian. War zwar lang zu lesen, aber dennoch hab ich ohne Probleme bis zu Ende gelesen, weils so interessant war und ich wissen wollte was Christian zu sagen hat. Du hast gute Fragen gewählt. Gefällt mir.

    Christian hat echt einen beachtlichen Blog auf die Beine gestellt von dem ich noch viel lernen kann.
    Ich danke dir für den Artikel.

    Grüße
    Tina

  4. @MrsBerry, freut mich das dir das Interview gefällt und auch die Fragen gut gewählt findest. Wie oben schon geschrieben ist das nicht immer einfach! Um so mehr freut es mich, wenn die Fragen und auch die Antworten gut ankommen 😉

  5. Schönes Interview mit einem klasse Blogger, der Artikel raushaut, wo ich mir manchmal denke: „Mist, warum bin ich nicht auf die Idee gekommen?!“ 😉 …ach, und danke für die Erwähnung meines Blogs 🙂

  6. @Jonas, das geht mir auch manchmal so bei den Artikel. Aber generell 😉
    und bitte – gerne! 😉

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